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Kaminabend „Inklusion“ mit dem MdL Josef Neumann ein voller Erfolg!

Insgesamt 15 Teilnehmer waren dem Aufruf des Instituts für pädagogische Beratung aus Münster gefolgt, um an einem Diskussionsabend zum Thema „Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ teilnehmen zu können. Bewusst hatte man eine kleine Runde gewählt, um besser auf die individuellen Fragen und Beiträge eingehen zu können. Dies lieferte eine gute Grundlage für eine tiefergehende Diskussion.

Geleitet wurde die Veranstaltung dabei vom Institut sowie dem Inklusionsexperten und Landtagsabgeordneten Josef Neumann. Herr Neumann konnte immer wieder wichtige Denkanstöße liefern und hatte auch keine Angst davor, sich mit den Meinungen und Problemen der Kommunalpolitiker vor Ort auseinanderzusetzen.

Es machte sich schnell bemerkbar, dass die Kommunikation zwischen den verschiedenen Verantwortungsebenen auch beim Thema Inklusion nicht immer ganz einfach ist. Diskrepanzen konnten wir aus unserer Beobachterperspektive vor allem dort feststellen, wo die Wahrnehmung der Lokalpolitik und die der Landespolitik auseinanderklafften. Verantwortungsbereiche und die Frage nach Handlungsfreiheit und -möglichkeiten schienen ungeklärt und jeder suchte die Verantwortung beim anderen.
Uneinigkeit herrschte teilweise auch darüber, wie erfolgreich Inklusion bereits betrieben wird und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Während Studien Deutschland teilweise im Hintertreffen sehen, war die Wahrnehmung der Akteure oft eine ganz andere. Gerade das Engagement im Kleinen trat als Themenpunkt immer wieder auf die Tagesordnung und schien ein wichtiger Orientierungspunkt für kommunale Inklusion zu sein. Hier sind sicherlich die positiven Ergebnisse des Abends zu suchen, auch wenn klar wurde, dass nach wie vor eine ganze Menge Arbeit auf alle Beteiligten zukommen wird.

Gleichzeitig ist deutlich geworden, dass sich vielleicht gar nicht alle Fragen und Probleme auflösen lassen. Es herrschte zunehmend Einigkeit darüber, dass zum Beispiel die vollständige Auflösung aller Förderschulen gar nicht im Sinne der Betroffenen sein kann, sondern dass auch Inklusion Grenzen hat. Das Thema ist vielschichtig und bedarf oft einer individuellen Herangehensweise an die jeweilige Situation vor Ort – vor Ort in Ihren Kommunen.

Wir freuen uns jedenfalls auf mehr Veranstaltungen dieser Art in der Zukunft!